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Demokratie zum Anfassen


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In einer Gesprächsrunde mit dem Schulleiter Werner Hoffmann, seiner Stellvertreterin Ann-Cathrin Deyle, den Realschullehrern Gottfried Thurn und Gerhard Schulz sowie der Mitarbeiterin von Herrn Döpper, Frau Christiani, konnten die drei Schüler/innen Regina Weber, Thilo Euchner und Nico Reger (10a) alle Fragen, die ihnen zum Thema "Schule" auf dem Herzen lagen, mit denen diskutieren, die unmittelbar an unserer Bildungspolitik mitwirken.

Natürlich wurde über den Amoklauf in Winnenden, der uns alle beschäftigt, geredet. Dabei kam sowohl die ganz zentrale Bedeutung inakter Beziehungen in der Familie dabei ebenso zur Sprache, wie die sicherlich schädliche Wirkung schlimmer Gewaltspiele. Herr Röhm war der festen Überzeugung, dass Vertrauen und Offenheit im Umgang von Lehrern und Schülern miteinander eine der wichtigsten Grundlagen sei, um Unzufriedenheit, Aggressivität oder gar Hassgefühle im Schulleben gar nicht erst aufkommen zu lassen. Dass dabei ein niedrigerer Klassenteiler als 33 Schüler sehr hilfreich wären, musste Herr Röhm bestätigen und verwies darauf, dass der Klassenteiler ja im nächsten Jahr schon auf 32 sinken werde.

Sowohl das dreigliedrige Schulsystem als auch das damit engverbundene Thema "Zukunft der Hauptschulen" stand zur Dikussion. Ebenso wie die Frage, ob Ganztagsschulen Probleme lösen können. Sehr interessiert zeigten sich die Abgeordneten dafür, wie die Schüler bildunspolitische Neuerungen wie zum Beispiel die Fächverbünde (Naturwissenschaftliches Arbeiten, Erdkunde- Wirtschaftskunde- Gemeinschaftskunde) bewerten.

Die Schüler, die sich sehr engagiert und sprachlich kompetent in der ungewohnten Runde präsentieren, interessierten sich lebhaft sowohl für ganze praktische Fragen wie die Sanierung der Schulfenster als auch für ihren zukünftigen Bildungsweg. So sahen sie durchaus mit Sorge auf ihren eigenen Abschluss, denn nach dem Abitur, das viele aus unseren Zehnerklassen anstreben, kommen bei diesem Jahrgang wegen der Umstellung auf G8 gleich zwei Abitursjahrgänge aus den Gymnasien an die Universitäten. Herr Röhm konnte den Schülern versichern, das dem Ministerium dieses Problem bewusst sei und Vorkehrungen getroffen würden.

Unsere Drei - und sie werden selbstverständlich Gelegenheit erhalten, dies an die anderen Schülern weiter zu vermitteln - haben an diesem Nachmittag die Erfahrung gemacht, dass auch hochrangige Politiker "Menschen zum Anfassen" sind und auch Zehntklässler durchaus in der Politik mitreden können. Solche Initiativen - regelmäßig wahrgenommen - können ganz sicher dazu beitragen, bei unserer Jugend Lust auf Demokratie zu fördern.

Personen auf dem Bild von links nach rechts:
Mdl Karl- Wilhelm Röhm, Mdl Jörg Döpper, Frau Christiani,
RKR Ann- Cathrin Deyle, RR Werner Hoffmann, Thilo Echner 10a,
Nico Reger 10a, Regina Weber 10a.