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Besuch der 10er in der KZ-Gedenkstätte Dachau


„Arbeit macht frei“ steht am Gittertor des Konzentrationslagers Dachau. Wie die Häftlinge in der NS-Diktatur durchschritten auch die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10 der Realschule Neuffen das einzige Eingangstor, um auf den großen Innenhof der heutigen Gedenkstätte zu gelangen. Begleitet wurden sie von ihren Geschichtslehrern Herrn Hoffmann, Herrn Seil und Herrn Thurn.

Die drei Klassen erfuhren, wie den Inhaftierten ihre Identität genommen wurde – man streckte sie in gestreifte Arbeitskleidung, schor ihnen die Köpfe kahl und versah sie mit einer Nummer sowie einem Zeichen. In den 30 Wohnbaracken, die anfangs jeweils für ca. 200 Menschen gebaut waren, mussten Ende des Krieges bis zu 2000 Inhaftierte pro Baracke leben.

In den ersten Jahren der NS-Diktatur wurden im Arbeitslager Dachau politische Gegner inhaftiert. Nach 1936 kamen Berufsverbrecher, Emigranten, Bibelforscher, Homosexuelle und Asoziale hinzu. Insgesamt 206 000 Menschen wurden im Konzentrationslager inhaftiert, 30 000 Menschen mussten dort ihr Leben lassen.