Nachricht

Brief zum Schuljahresbeginn 2022/2023


Liebe Schulleiterinnen und Schulleiter,
liebe Lehrerinnen und Lehrer,
liebe Schülerinnen und Schüler,
liebe Eltern,

ich hoffe und wünsche Ihnen und Euch, dass die Ferien erholsam waren und alle Kraft für das neue Schuljahr tanken konnten. Ein neues Schuljahr bedeutet auch eine neue Klasse, teilweise sogar eine neue Schule aber auf jeden Fall ein Wiedersehen mit Freundinnen und Freunden und viele neue und tolle Erlebnisse.

Wir starten mit Blick auf die Pandemiesituation mit möglichst viel Normalität ins neue Schuljahr. Leider ist die Corona-Pandemie noch nicht vorbei. Die Situation ist mittlerweile allerdings eine andere als im vergangenen Schuljahr. Viele Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler sind mittlerweile geimpft oder haben durch Infektionen einen Schutz erworben, der vor schweren Verläufen schützt. Das lässt uns optimistischer auf das neue Schuljahr blicken.

Die zweite große Herausforderung ist der Krieg in der Ukraine und dessen Auswirkungen auf das Schulsystem.

Wir gehen davon aus, dass die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die aus der Ukraine, aber auch aus anderen Ländern zu uns kommen und bei uns in die Schule gehen, noch einmal deutlich zunehmen wird. Bisher haben Sie es mit herausragender Einsatzbereitschaft geschafft, die Kinder und Jugendlichen gut an unseren Schulen aufzunehmen und willkommen zu heißen. Für dieses Engagement bin ich Ihnen zutiefst dankbar.

Bei der Bewältigung dieser großen zusätzlichen Aufgabe unterstützen wir Sie so gut wie möglich. Angesichts der Dimensionen müssen auch pragmatische und flexible Lösungen vor Ort gefunden werden. Deswegen möchte ich Sie bestärken: Wenn Sie solche Lösungen finden, die den Schülerinnen und Schülern helfen, dann nutzen Sie diese. Zeigen Sie Pragmatismus und Mut – Sie haben dafür unsere Rückendeckung.

Der Angriffskrieg auf die Ukraine wirkt sich auch auf die Gasversorgung aus. Wichtig ist, dass die Schulen bei der Gasversorgung als geschützte Kunden gelten. Das ist gesetzlich geregelt. Schulen werden demnach prioritär versorgt, wenn das Gas knapp wird.

Bei der Unterrichtsversorgung bleibt die Lage angespannt, weil verschiedene Faktoren zusammenwirken: neben den geflohenen jungen Menschen, die zu uns an die Schulen kommen, steigt auch die Zahl der Kinder, die eingeschult werden. Und wir haben viele Lehrkräfte, die in Elternzeit gehen oder schwanger werden und aufgrund der Corona-Vorschriften im Unterricht fehlen.

Das neue Schuljahr wird vor diesen Hintergründen nicht einfach. Trotzdem wollen wir den Schülerinnen und Schülern weiterhin so viel Präsenzunterricht und auch so viel Normalität wie möglich bieten.

Wir haben auch in diesem Schuljahr Herausforderungen, denen wir uns stellen, um sie gemeinsam zu meistern. Ich bin zuversichtlich, dass uns das gelingen wird, und wünsche Ihnen und Euch einen guten Start in das Schuljahr!

Herzliche Grüße

Theresa Schopper