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Wundervolles Schullandheim der Klasse 6a


Im Dezember war es endlich so weit: Die Klasse 6a reiste mit Frau Starke und Herrn Seil ins Blaue Land.
Das Blaue Land? Es ist das malerische Gebiet zwischen München und Garmisch-Partenkirchen um Bad Tölz. Und hier befindet sich auch das Kloster Benediktbeuern. Und in diesen dicken Mauern befindet sich ein Schullandheim erster Güte.
Nach unserer Ankunft inspizierten wir zusammen mit Ambo, unserem persönlichen Betreuer, das gesamte Kloster. Wir erfuhren sehr viel über seine Geschichte, standen staunend in der Basilika und hörten uns die Geschichten an, die die Bilder im Prunksaal zu erzählen hatten.
Bevor wir beim Klettern Kraft, Geschicklichkeit und unseren Mut beweisen wollten, spielten wir einige Runden Billard, ließen uns einen kleinen Cocktail an der Bar gleich neben der Disco schmecken oder bestritten ein Match beim Tischkicker. Doch dann ging es an die Kletterwand. Zunächst blickten doch einige Augenpaare ängstlich in die Höhe. Doch nach einem Sprung über den eigenen Schatten war kaum noch einer zu bremsen. Alle hatten riesigen Spaß an diesen Mutproben.
Am nächsten Tag waren weitere Highlights angesagt. Wir fuhren in die Bavaria Filmstudios nach München! Viele unserer Klasse durften in kleinen Filmsequenzen mitspielen: Ein Kampf mit einem Drachen. Der Ritt auf Fuchur, dem Glücksdrachen. Eine Fahrt im Zug. Hinter der Rezeption von Sturm der Liebe. Als Wettermoderator vor der Wetterkarte. Klar, wir waren auch bei den Wilden Kerlen, bei Wickie und im U-Boot. Wie die Aufnahme einer Dauersendung gemacht wird, wissen wir nun auch, denn wir waren direkt dabei. Zwei Stunden haben wir nur gestaunt.
Danach fuhren wir in das wunderschöne Städtchen Bad Tölz. Hier konnten wir beim hübschen Weihnachtsmarkt noch die letzten Weihnachtsgeschenke einkaufen bevor wir von unserem Busfahrer wieder gemütlich in unser Kloster gefahren wurden, wo uns, nach unserem wie immer leckeren Essen, unser Bunter Abend erwartete.
Schon seit Monaten hatten wir uns auf dieses Ereignis vorbereitet. Jetzt kam es zu wunderbaren Vorführungen mit vielen lustigen Sketchen, Musikstücken, sportlichen Vorführungen, Vorführungen, die uns die Lachtränen in die Augen trieben. Ein Abend von uns für uns. Wir waren selbst darüber begeistert, was sich die Gruppen alles ausgedacht hatten.
Am Mittwoch hieß es Rucksack packen. Uns erwartete eine lange Wanderung auf die höher gelegene Kohlstattalm in der wir als Selbstversorger eine Nacht verbringen durften. Mit allem Überlebensnotwendigen machten wir uns bei Regen auf den mühevollen Weg in Richtung der Berge. Unsere Mühe wurde aber schon auf halber Strecke belohnt als der Regen zu dicken Schneeflocken wurde. Nun fühlten wir uns wie im Schüttelglas und schöpften daraus neue Kraft für den letzten Wegabschnitt hoch zur Almhütte. Nachdem einige Unentwegte für Strom und damit Licht gesorgt hatten und andere Unentwegte Holz beschafft und damit Wärme in die Räume brachten und wieder andere Unentwegte für einen warmen Bauch durch heißen Tee gesorgt hatten, schwanden auch die skeptischen Blicke, die sich in manche Gesichter geschlichen hatten. Und dann war es so richtig, richtig gemütlich!
Schon früh am nächsten Morgen legten die Ersten neues Holz in den alten Öfen auf und bereiteten ein gutes Frühstück vor. Draußen erwartete uns zu aller Freude eine dünne Schneedecke. Nachdem wir wieder alles auf Vordermann gebracht hatten, machten wir uns an den Abstieg und kamen wohlbehalten im Kloster an, in dem uns schon ein dampfendes Mittagessen erwartete. Abenteuer bestanden!
Nun durften wir uns auf das Alpspitzbad in Garmisch-Partenkirchen freuen. Viele Mutige rutschten immer wieder die steile Rutsche hinunter oder sprangen vom Fünf-Meter-Brett in die Tiefe. Zwischendurch schnell einen Blick aus dem warmen Bad hinaus auf die schneebedeckten Alpen. Herrlich.
Und zuhause nach dem Bad wieder ein tolles Essen für die ausgehungerten Badegäste. Und danach? Nein, noch lange nicht Schluss! Jetzt machte man sich für die Disco im Haus fertig. Und dann wurde getanzt bis fast zum Schlafengehen. Fast? Ja, fast. Nachdem wir noch ein Räumchen mit Sing Star entdeckt hatten, mussten wir natürlich auch unsere Stimmen beweisen und nach ausgesuchten Liedern singen. Das war eine Gaudi.
Schon Freitag, schon Abreisetag. Zur Wehmut, aus einer so schönen Gegend und einem so ereignisreichen und sehr harmonischen Schullandheimaufenthalt abreisen zu müssen, mischte sich die Freude, die Lieben zuhause wieder zu sehen.
So muss es sein.