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6b im Salzbergwerk


Überall nur Salz

Nachdem wir in NWA das Kochsalz gründlich erforscht hatten, schlug unser Lehrer, Herr Schreck, vor, zum Abschluss eine Exkursion in ein Salzbergwerk zu unternehmen. Wir waren natürlich sofort Feuer und Flamme und auch Frau Biggel, unsere Referendarin, hat uns gerne begleitet. Nach einer eineinhalbstündigen Zugfahrt standen wir erwartungsvoll am Schachteingang des Salzbergwerks in der Nähe von Heilbronn. Den meisten war es etwas mulmig zumute, als wir mit dem uralten Aufzug in den Schacht einfuhren. Nach der ruckeligen Fahrt in die Tiefe empfing uns ein Bergmann mit einem fröhlichen “Glück auf!“. Dort unten in 180 Metern Tiefe war es angenehm warm und wir staunten nicht schlecht, durch welch riesige Gänge und Hallen wir gehen konnten. Insgesamt etwa 200 Kilometer lang ist das ganze Labyrinth des Bergwerks. Der Boden und die Wände waren aus Steinsalz, das dort mit riesigen Maschinen abgebaut wird. In einer Halle konnten wir in einer Animation miterleben, wie das Salz aus dem Berg gesprengt wird; dabei bebte sogar der ganze Bodenunter uns . In einer Halle waren Hunderte von Gebrauchsgegenständen ausgestellt, bei deren Herstellung Salz verwendet wird – unvorstellbar! Neben gigantischen riesigen technischen Ungetümen zum Abbau des Salzes entdeckten wir immer wieder riesige urzeitliche Tiere aus der Zeit, als in Süddeutschland aus dem Meer in Tausenden von Jahren die riesigen Salzvorkommen entstanden sein mussten. In einer Seitennische hatten die Bergleute einen riesigen Haufen mit Steinsalzbrocken aufgeschüttet: hier hatten wir einen Heidenspaß, denn jeder durfte sich einige Steinsalzbrocken als Souvenir mitnehmen. Der Knüller war aber die Riesenrutsche aus Holz, über die die Bergleute früher in die Tiefe  einfuhren. Wir konnten gar nicht genug bekommen, durch die schummrig erleuchteten Gänge zu flitzen; sogar Herr Schreck wollte uns nicht nur zusehen und ist auch ein paarmal mit atemberaubender Geschwindigkeit in die Tiefe gerutscht. Ohne die Filzmatten hätte uns die Reibungshitze bestimmt Löcher in die Hose gebrannt. Wie im Flug vergingen die zweieinhalb Stunden in der Tiefe. Am Ende wartete dann noch eine schmucke Bergwerks-Boutique auf uns, wo wir uns mit allerlei schönen Kristallen und Versteinerungen eindecken konnten.  Das war ein wirklich lohnenswerter Ausflug.