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9c auf den Spuren eines der bedeutendsten deutschen Künstlern des 20. Jahrhunderts


„Es sind die Augenhöhlen der Erde“
schrieb Otto Dix in einer Feldpostkarte.

Damit beschrieb der Maler Otto Dix seine Bilder, mit denen er den Albtraum des von ihm erlebten Ersten Weltkriegs kreativ zu verarbeiten suchte. Schaurige Nahaufnahmen von Gefallenen, apokalyptische Schlachtfelder voller Bombentrichter, Gasmasken-Zombies und Augenpaare, im Wahnsinn erstarrt.
Eindrücklich erlebte die Klasse 9c bei einer Führung im Kunstmuseum Stuttgart die Verarbeitung von traumatischen Kriegserlebnissen durch einen Künstler, aber auch die Auswirkungen dieses Krieges
in der Weimarer Republik.
Ob im Großstadt-Tryptichon oder der Prager Straße überzeichnete er scharf die sozialen Zustände der Weimarer Republik. Bilder von Krüppeln, Prothesen, Prostituierten wechseln mit Portraits und Szenen der Roaring Twenties.
Kaum waren jedoch die Nationalsozialisten an der Macht, wurden seine Bilder als Entartete Kunst diffamiert und aus den Museen entfernt.
Stuttgart besitzt heute eine der größten Sammlungen seiner Arbeiten.

Kunstmuseum 9c - Ausstellung von Otto Dix