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Ausflug der 10 a und 10 c zum KZ in Struthof


Am 13.03.2014 ging es für die Klassen 10a und 10c schon um hal b zehn los  zum KZ in der Nähe von Straßburg. Die etwa einstündige Fahrt verbrachten die meisten Schüler noch mit etwas Schlafen, da es bei einigen am letzten Abend etwas spät geworden war. Nach der Fahrt ging es erst einmal in ein Museum, welches sich vor dem KZ befindet. Dort wurden den Schülern wichtige Informationen über alle KZs der Nationalsozialisten vermittelt. Es war dort zu spüren wie systematisch und menschenverachtend es damals zuging. Später gingen alle Schüler in das Lager, wo die Lehrer erst einmal einige Erfahrungsberichte von Überlebenden aus diesem Lager vorlasen. Viele Schüler waren geschockt. Nun wurde den Schülern einen kleiner Überblick über das Lager gewährt ( zu sehen Bilder unten ). Anschließend gingen die Schüler in ein Gebäude, welches früher als "Wohnraum" für die Häftlinge diente. Dort ist zwar jetzt ein kleines Museum, aber den Schülern wurde trotzdem klar, wie extrem grausam es dort war. In einem dieser Häuser mussten 140 Personen zusammen leben. Dies ist mehr als die Schulklassen. Durch den extremen Platzmangel und durch die aufgestellten Bilder konnten die Schüler das Leiden der Menschen damals am eigenen Leib erleben. Darauf ging es zu einer Befestigungsanlage des KZ´s der sogenannten Todesschlucht. Dort sahen die Schüler mit wel cher Brutalität die Wärter gegenüber den unschuldigen Gefangenen auftraten ebenfalls sahen die Schüler den Turm von dem aus die Wachen zum Teil aus völliger Willkür auf die Gefangenen schossen. Aber auch die doppelten Gitterzäune beindruckten die Schüler. Darauf begaben sich alle Schüler zu den Gefängniszellen des KZ´s, in welchen früher 20 Menschen auf 4 Quadratmetern eingesperrt, wurden aber das Härteste waren wohl die Einzelzellen. Diese sind noch nicht mal einen halben Quadratmeter groß und dort wurden die besonders schweren Fälle eingesperrt. Dies schockte die Schüler schon gewaltig, wie auch die Tatsache, dass die Gefangenen meist zwei Wochen am Stück sich in dieser Zelle befunden haben und ihr Geschäft in irgend einer Ecke verrichten mussten. Später wurden wir noch von den Lehrern über die medizinischen Versuche an Menschen  in diesem KZ aufgeklärt. Vor allem die Tatsache, dass viele dieser Versuche völlig willkürlich und nicht nachvollziehbar  begründet wurden macht diesen Ort zu einem Ort des Gedenkens und der Mahnung dass dies nie mehr passieren darf. Daraufhin begaben die Schüler sich zu dem vermeintlichen Kartoffelkeller in diesem KZ. Bis heute ist nicht klar, zu welchem Zweck dieser dienen sollte. Als letztes besichtigten die Schüler, die Gaskammern die si ch etwas unterhalb des KZ´s befinden. Dort sahen sie auch wo tote Menschen in Becken voller Alkohol haltbar gemacht wurden um später für irgendwelchen Ausstellungen benutzt oder sogar vergessen wurden. Bei dem Anblick der Gaskammer, wo viele Menschen ihren Tod fanden, wurde es den meisten Schülern etwas mulmig im Bauch und es herrschte betretenes Schweigen. Dies war ein gelungener Abschluss der Exkursion der 10a und 10c nach Straßburg. Dieser KZ-Besuch war für viele Schüler einer der Höhepunkte der Reise. Dieses KZ ist und bleibt ein Symbol für eine schreckliche Diktatur und sollte uns allen ein Mahnmal, sein darauf zu achten, dass so etwas nie wieder passiert. Außerdem ist dieser Ort zu einem Ort der Versöhnung und der Vergebung geworden. Dies durften die Schüler an diesem Tag erleben und es hat allen gefallen.

Vielen Dank an die Begleitlehrer Herr Amos, Frau Deyle und Herr Wagner für diesen tollen Ausflug.

Redakteur / Urheber
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Redakteur / Urheber
Artikel von Fabian Fischer
Bilder von Thomas Wagner, Fabian Fischer und Bernd Amos